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  • Jürgen schreibt für Michel

Cindy

Seit ein paar Wochen bin ich nun mit Cindy, ihrer Eselstute Nénette und ihrer Hündin Mina unterwegs. Das Zusammensein mit einer Gleichgesinnten ist sehr inspirierend und macht uns allen großen Spaß. Vaillant und Nénette sind richtig dicke, und selbst die kleine Jack Russel Hündin hat sich in Vaillants Herz geschlichen.



"Wir sind schon eine tolle Herde"

Dieses Zitat von Sid aus Ice Age würde momentan auch ganz gut auf uns passen. Wir Fünf haben uns zu einem coolen Haufen zusammengerauft. Ich verstehe mich mit Cindy sehr gut. Wir haben die gleiche Denkensweise, dieselben Vorstellungen und ähnliche Ziele. Räumlich gesehen, sind die Ziele nicht immer dieselben, aber da bin ich inzwischen ja sehr locker geworden. Ich lasse mich einfach treiben und mal schauen, wo wir dann am Schluss rauskommen. So hätte ich es mir zum Beispiel nie vorstellen können, alleine mitten durch eine Metropole wie Budapest zu laufen. Zusammen mit Cindy erschien dieses Unterfangen weitaus unproblematischer. Zu diesem Abenteuer später mehr.

Cindy kommt aus Frankreich, aus einem Dorf nahe der schweizerischen Grenze. Dort ist sie im September 2020 losgelaufen, also gut ein halbes Jahr vor mir. Auch sie lief von Anfang an Richtung Osten, hat aber die südlichere Route genommen. Nach einem kurzen Stück durch Frankreich und die Schweiz, runter nach Italien. Dort lief sie bis nach Rom und hat die Ewige Stadt mit ihren Tieren durchquert. Cindy hat also schon Großstadterfahrung.

Danach wieder nach Norden und durch Slowenien bis nach Ungarn, wo wir uns dann ja am Plattensee trafen. Dort haben wir dann beschlossen, eine Zeit gemeinsam zu laufen.


 

Nach unserer letzten Station in Salföld beschlossen wir die Halbinsel Tihanyi, die mitten im Plattensee liegt, zu erkunden. Dies wurde uns von mehreren Seiten empfohlen. Es soll da sehr schön sein, besonders jetzt, wo die Bäume ausschlagen und die Natur zu blühen beginnt.

Auf dem Weg dahin, liefen wir ein Stück weit den Weg zurück, den ich hergekommen war. Da ergab es sich natürlich, dass wir wieder bei Leuten vorbeikamen, die ich auf dem Hinweg schon kennenlernen durfte. So fragten wir bei Leuten nach Wasser, bei denen ich vor einer Woche schon zum Kaffee eingeladen war. Und wieder wurden wir eingeladen zu einem üppigen Frühstück - unser zweites an diesem Tag. Die Leute wunderten sich natürlich, dass wir plötzlich Zuwachs bekommen hatten, freuten sich aber über unsere Geschichte.



Auf diesem Abschnitt übernachteten wir meistens draußen im Zelt. Ein Mann beobachtete uns am Morgen, traute sich aber nicht richtig her. Wir ließen uns nicht stören und gingen weiter unserer üblichen Morgenroutine nach. Nach einer Zeit kam der Mann dann doch näher und begann, sehr zögerlich zwar, die Esel zu streicheln. Wir konnten uns nicht mit ihm unterhalten. Unser Sprachrepertoire hat sich durch Cindy erheblich erweitert - sie spricht neben Französisch auch Englisch und Italienisch, aber der Mann konnte ausschließlich Ungarisch. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass er uns sehr gewogen war und man spürte die Emotionalität, als er sich überwunden hatte, die Esel zu streicheln. Irgendwie eine bewegende Begegnung.

Der Weg war eigentlich recht langweilig, es ging oft an Straßen entlang, aber noch war keine Saison am Plattensee und aufgrund der fehlenden Touristen die Straßen weitgehend verlassen.


Bei Kindern lösen die Esel immer wieder Begeisterung aus!

Wir machten Pause an einem sonnigen Flecken. Die Esel liefen wir frei laufen. Im Gegensatz zu früher mussten wir jetzt allerdings aufpassen, dass sich die beiden nicht zu weit entfernten. Zu zweit fühlten sie sich ermutigt, die Gegend weiträumig zu erkunden. Als wir wieder mal nach den beiden schauten, standen sie 200 m entfernt und wurden von einer Frau fotografiert. Da die Frau auch noch zwei Hunde dabei hatte, sah ich mich bemüßigt hinzulaufen und nach dem Rechten zu schauen. Man wusste ja bei Vaillant nie so richtig, ob er nicht doch mal nach einem Hund trat.

Als wir dort ankamen, hatte die Frau die Fotos bereits auf Facebook veröffentlicht, ob jemand die freilaufenden Esel vermisse. Die Frau war erleichtert, die Besitzer der Esel gefunden zu haben, und stellte sich als Julia vor. Sie sprach Deutsch und Französisch, denn sie stammte aus der Schweiz - zwar in Ungarn geboren, aber bereits mit sieben Jahren übergesiedelt.

Es entspann sich ein interessantes - multilinguales - Gespräch. Julia verbrachte mit ihrem Mann den Ruhestand hier in Ungarn. Sie hatten ein Ferienhaus in den Weinbergen. Sie lud uns direkt ein, ein paar Tage dort zu verbringen. Wir könnten bleiben, so lange wir wollten.

Wir nahmen die Einladung an, doch zuerst wollten wir noch die Halbinsel unsicher machen, dann würden wir gerne auf ihr Angebot zurückkommen. Wir tauschten deshalb unsere Telefonnummern aus.

Da sich am Himmel schon dunkle Wolken auftürmten, gingen wir nicht mehr allzu weit und suchten uns ein Übernachtungsplätzchen in einer Ruine.

Während des Abendessens kam noch ein Franzose namens Paul vorbei. Wir unterhielten uns angeregt - das war mehr Cindys Part - doch plötzlich und abrupt brach Paul das Gespräch ab und verschwand. Verwundert blieben wir zurück. Nach einer Weile kam er wieder und brachte uns ein großes Fresspaket vorbei, mit Brot, Wurst und Käse. Tss, Sachen gibts!


Paul
 

Die Halbinsel Tihanyi erfüllte alle Erwartungen. Hier war es wirklich superschön. Der Weg führte durch blühende Haine immer wieder auf Anhöhen hinauf, von wo sich herrliche Ausblicke auf den See in all seinen Blau- und Grüntönen ergaben.



Stellenweise waren die Hügel ziemlich steil und der Weg regelrecht alpin. Die Esel mussten hier mal wieder ihre Klettereigenschaften beweisen. Das stellte sich einfacher heraus wie gedacht. Vaillant läuft jetzt einfach ohne Nachdenken seiner Nénette hinterher. Physisch packt er das sowieso und hier beweist sich, dass er früher einfach keinen Bock hatte, sich anzustrengen.

Wir kamen langsam voran, da wir immer wieder in Gespräche verwickelt wurden. Aufgrund der erweiterten Sprachmöglichkeiten konnten wir kaum ein Gespräch ausschlagen. Das war aber auch nicht schlimm, hatten wir doch nichts zu verrennen.

Wir nächtigten an einem schönen Plätzchen am Waldrand mit schönem Blick auf den kleinen See auf der Insel und den großen See drumherum.


 

Julias Ferienhäuschen hat uns angenehm überrascht. Das Haus hatte eine große Wohnküche mit einem Holzofen, mit dem man das ganze Haus heizen konnte. Oben war das Schlafzimmer.



Drumherum war ein großes Grundstück, mit verschiedenen Rebsorten bepflanzt. Es gab aber auch freie Grünflächen und ein kleines Wäldchen. Wir zäunten für unsere Esel ein großes Grünstück ab, so dass sie sich frei bewegen konnten.

Julia und ihr Mann Max hatten uns schon erwartet. Sie hatten auch reichlich Essen eingekauft und mitgebracht. Wir brauchten uns sozusagen nur ins gemachte Nest zu setzen.

Julia schnappte sich sogleich Cindy und Mina und fuhr mit ihnen zum Tierarzt. Minas notwendigen Impfungen waren längst überfällig und das wurde jetzt auf der Stelle erledigt. Julias Tierarzt empfing die drei Damen auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten. Julia und er waren gut befreundet. Denn Julia kümmerte sich auch um die freilaufenden Hunde vor Ort, lässt sie kastrieren oder gesundheitlich behandeln, wenn es nötig ist. Manche Hunde päppelt sie bei sich oder im Tierheim auf, um sie dann nach Deutschland oder in die Schweiz zu vermitteln.

In der Zwischenzeit habe ich mit Max eine Flasche Rotwein geleert, und Max erzählte von seinem Leben.


Max ist Zahntechniker. Gleich nach der Ausbildung ging er nach Hamburg, um dort zu arbeiten und seinen Meister zu machen. Mit seinem Arbeitgeber vereinbarte er - schriftlich festgehalten im Arbeitsvertrag - dass er nur neun Monate im Jahr arbeitete, einen Monat bezahlten Urlaub erhielt und zwei Monate unbezahlten. Diese Zeit nutzte er für ausgedehnte Reisen, eine davon um mit seinem VW- Bus T1 1972 die Wüste Sahara zu durchqueren.

Julia war zu dieser Zeit beim Weltverband der Bergsteiger angestellt. Sie organisierte dort weltweite Treffen der Bergsteiger. Eines davon fand in Pakistan statt. Um dorthin zu kommen, fuhren die beiden mit ihrem VW- Bus über mehrere Monate durch Europa und Asien.

Später haben beide auch in den USA gelebt und gearbeitet. Dort besaßen sie ein kleines Flugzeug. Mit diesem Flugzeug sind sie dann von der Ostküste Kanadas zur Westküste geflogen. Sie landeten immer wieder irgendwo in der Wildnis, um dann im Zelt zu übernachten. Auch eine Form des Trekkings!

Nach ihrem Berufsleben haben sie beschlossen nach Ungarn, in Julias ursprüngliche Heimat, zu gehen und haben sich hier ein kleines Paradies aufgebaut.


Am nächsten Morgen holte Julia uns ab. Wir wollten unsere ganze Dreckwäsche waschen und mal wieder richtig duschen. Dafür fuhren wir ins Dorf, wo Julia und Max noch eine richtige Ferienwohnung hatten, die sie auch über booking.com vermieteten. Nach einer Dorfrundfahrt- Sightseeing- Tour machten wir in dem Ferienhaus angekommen gleich mal die Waschmaschine voll.

Das Haus war mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Alle Einrichtungsgegenstände passten harmonisch zusammen und waren allesamt Designerstücke aus der Schweiz.

Ich verstand nicht, warum man eine Ferienwohnung so teuer einrichtete, zumal Julia auch erzählte, dass nicht alle Gäste behutsam mit der Einrichtung umgingen, aber sie hatte nun einmal Freude daran.

Im Garten waren noch zwei Gärtner damit beschäftigt, die Sträucher zurückzuschneiden und den Garten nach dem Winter wieder auf Vordermann zu bringen. Max wollte noch die Bewässerung reparieren, da hatte ein Schlauch den Winter nicht überlebt. Ich half ihm natürlich dabei und reparierte die Schadstelle, die am Boden unter einem Busch lag. Da sollte Max mit seinen 74 Jahren nicht mehr drunter kriechen müssen.

Wir fuhren zu Julias und Max' Wohnhaus, besser gesagt: Villa! Das stattliche Haus lag in einem großen parkähnlichen Garten, durchzogen von Bächen und in der Mitte ein riesiger Teich. Natursteinbrücken führten über die Bäche und das Haus war natürlich genauso geschmackvoll eingerichtet wie das Ferienhaus.

Cindy begab sich sogleich unter die Dusche und ich durfte derweil das WLAN nutzen, damit ich mal wieder die Bilder hochladen konnte.

Auch hier half ich Max noch die Bewässerung für den Garten instand zu setzen. Außerdem haben wir noch einen Hänger mit Brennholz beladen und zu dem Ferienhaus gefahren und dort sauber hinters Haus gestapelt.

Nach getaner Arbeit saßen wir noch den ganzen Abend mit Julia und Max zusammen und erzählten uns unsere Geschichten. Die eine oder andere Flasche Rotwein musste auch dran glauben.



Wir gönnten uns einen weiteren Ruhetag - vielleicht werden es auch zwei. Das Frühstück machen mit dem Holzofen war deutlich angenehmer, als bei Minusgraden vor dem Zelt sitzend den Kocher zu bedienen. Es gab Rühreier.

Gut gestärkt folgten wir einem Tipp Julias, die meinte, dass es oberhalb des Häuschens eine Art Bäckerei gebe. Eigentlich war das eine Aussteigerfamilie, die am Wochenende Brot aus ihrem Holzofen verkauften. Die wollten damit nicht reich werden, nur ein bisschen Geld nebenher verdienen, deshalb hatte die Bäckerei nur am Wochenende geöffnet. Leider nicht an diesem Wochenende. Die Bäckerei war zu wegen einer Taufe. Macht nichts, so zogen wir weiter. Unser Ziel war eine Burgruine, wo wir ein Picknick machen wollten. Die Esel hatten wir auch dabei, die sich freuten, mal ohne Gepäck laufen zu dürfen. Das nahmen sie auch voll in Anspruch und liefen und tobten wie die Wilden umher. Sie hatten sichtlich Spaß an unserem Ausflug. Wir kamen an eine offene Wiese. Dort war es uns aber zu zugig um zu verweilen. Es war zwar schönes Wetter, aber kaum mehr als 5°. Mit dem kalten Nordostwind war es dann doch zu unangenehm.

Weiter den Kamm entlang, war es dann besser, da dieser oft in den schützenden Wald abbog. Bei der Ruine angekommen, konnten wir dann endlich die Flasche Rotwein köpfen, die uns Max mitgegeben hatte. Zusammen mit den anderen mitgebrachten Leckereien wurde es ein schönes Picknick.

Die Burgruine war allerdings an diesem Sonntag gut besucht und so wurden wir immer wieder angequatscht, was die Heimeligkeit etwas störte.



Also schnell auf der anderen Seite den Berg wieder runter. Hoppla, das war hier aber ganz schön steil. Ein schmaler mit Stufen versehener Singletrail. Normalerweise hätten wir jetzt mit den Eseln ein Problem gehabt, hätten sicher das Gepäck abladen müssen. Aber ohne Gepäck liefen die Esel einfach schnurstracks den Weg hinunter, völlig befreit hüpften sie über Stock und Stein - zumindest Vaillant, Nénette war da etwas vorsichtiger.


Der Weg wurde breiter und wir ließen die beiden laufen. Sie machten jetzt ein regelrechtes Rennspiel und vergnügt rannten sie den Weg hinab. Wir ließen sie gewähren, wussten wir doch, dass sie nie weit weg liefen und bald wieder umkehren würden.

Auch diesmal kamen sie zurück. Schneller als gedacht. Hinter ihnen her fuhr ein Auto. Der Fahrer kurbelte, kaum dass er uns entdeckt hat, das Fenster herunter und begann uns sogleich lautstark zu beschimpfen. Wie wir dazu kämen, die Esel hier einfach frei laufen zu lassen?!? Mein - zugegebenermaßen etwas selbstgefälliges - leichtes Grinsen machte die Sache nicht besser. Sie wurden jetzt noch aggressiver, schimpften noch lauter, drohten mehrfach die Polizei zu holen. Tut, was ihr nicht lassen könnt, meinte ich und wir zogen einfach weiter.

Ich weiß nicht, ob sie tatsächlich die Polizei gerufen haben. Uns kam jedenfalls auf dem gesamten Rückweg kein Polizeiauto entgegen.


 

Hier erzählt Cindy:

Schlussendlich wurden es fünf Nächte, die wir bei Julia und Max in ihrem Weinberghaus verbrachten. Das war sehr schön und Michel hat das meiste ja schon erzählt.

An einem Tag kam uns der Franzose Paul noch besuchen, der mit der anfangs etwas merkwürdigen Art. Er brachte uns Unmengen an Essen und Proviant mit, soviel, dass wir Mühe hatten, alles zu verstauen.

Außerdem haben wir noch einige Reparaturen an meinen Packsätteln vorgenommen. Ich war froh, da mit Michel einen geschickten Menschen zu haben. Erfahrung hat er mit seinen eigenen Sätteln ja schon genug gesammelt.

Mit demselben Geschick hat Michel dann noch ein Vogelhäuschen als Abschiedsgeschenk für Julia gebastelt - mit der Motorsäge! Und ich habe dazu aus einem alten Metallring ein Herz gebogen. Julia hat sich sehr darüber gefreut. Klar, das waren keine supertollen Sachen, aber es kam von Herzen.



Als wir (endlich) aufbrachen, meinte es der Wettergott gut mit uns. Es war "Shorts- Wetter". Also die kurzen Hosen an und los gings. Das war toll, mal wieder so laufen zu können. Ich hoffe - nein, ich weiß! - der Winter ist jetzt rum und die schönen Tage kommen.



Am Morgen hat uns ein Mann mit Hund angesprochen, auf Deutsch. So hat er hauptsächlich mit Michel geredet. Er schenkte mir eine Jacke! Eine tolle richtige Daunenjacke. Die war gut für nächsten Winter. Ich freute mich schon drauf, sie auszuprobieren, aber jetzt kam sie erstmal ganz unten in die Packtaschen.


Auch am nächsten Tag Sonnenschein schon vom Frühstück an. Deshalb suchten wir, als wir in eine kleine Stadt, Balatonalmádi, kamen, gleich nach einer Eisdiele. Die fanden wir auch schnell, parkten die Esel auf einer Grünfläche und ließen uns das Eis schmecken. Die Esel sorgten für Unterhaltung bei den einheimischen Kindern, die sogar von weiter her noch Hände voll Gras holten, damit die Esel es gut hatten.



Am Abend fanden wir einen Platz in einem Park. Es gab hier viele Spielgeräte für die Kinder und Sportgeräte für die Erwachsenen. Wir wurden von vielen Leuten angesprochen, mussten oft unsere Geschichte erzählen. Die Leute wunderten sich, dass wir sowas machen und staunten, wenn wir erzählten, wie wir uns getroffen haben. Aber immer fanden sie es auch toll.

Viele der Menschen sprachen Deutsch, so dass hauptsächlich Michel mit den Leuten reden konnte. Das fand ich ein bisschen doof, wo ich doch so gerne rede.

Wir hatten Trinkwasser an einem Hahn zur Verfügung, voll der Luxus. Und weil wir bei den Menschen so gut ankamen, kam auf einmal jemand vorbei und gab uns den Schlüssel für die Toiletten.


Zwei Mädchen bestaunten unsere Esel, die gerade etwa fünfzig Meter von uns entfernt waren. Die Mädchen fingen an, die Esel herumzuführen, was besonders bei Vaillant schwierig war. Er stand wie ein Stein. Wir ließen sie gewähren. Auf einmal sahen wir jedoch, wie die Mädchen die Esel Richtung Parkausgang führten. Hey oh, das sind unsere Esel, was macht ihr da? Die Mädchen verstanden uns nicht, aber mit der Zeit begriffen sie, dass das unsere Esel waren.

Völlig erschrocken ob dieser Erkenntnis entschuldigten sie sich überschwänglich. Das war ihnen offensichtlich sehr peinlich. Sie dachten, die Esel gehören jemand im Ort und wollten sie zurückbringen. Die ganze Situation löste sich in großem Gelächter auf.


Die Landschaft veränderte sich, es wurde trockener, steppenartiger. Der Bewuchs war nur noch spärlich und man merkte, dass es hier öfters für längere Zeit trocken ist. Hier würde ein bisschen Regen schon wieder gut tun.



Die nächsten Tage werden wir Peter besuchen, den Michel ja vor zwei Wochen schon kennengelernt hat. Mehr demnächst...









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